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AutorenbildJulia Schoch

Buchmesse Stuttgart - Ein Review

Erste Buchmesse Stuttgart – Top oder Flop?

 

Ob diese Buchmesse erfolgreich sein wird, konnte niemand vorhersagen. Die meisten Aussteller hatten eher konservativ wenig Bücher bestellt – man bleibt ja auf den Druckkosten auch erst mal sitzen, sollten die Bücher nicht verkauft werden. Und dass Kleinverlage und Selfpublisher – der Hauptteil der Aussteller – nun nicht gerade in Geld schwimmen und Druckkosten mal entspannt einstecken können, ist ja bekannt.

 

Womit vermutlich keiner gerechnet hat: Besucherandränge in solchen Maßen, dass zwei Stunden nach Einlass schon ein Stopp veranlasst werden musste, aus Sicherheitsgründen. Bis fast zum Ende der Veranstaltung war die Schlange so unfassbar lang, dass viele Besucher:innen aufgegeben haben. Das ist schade für alle, aber auch verständlich. Nach dem Chaos auf der FBM im letzten Jahr fand ich es besonders positiv, dass die Veranstalter hier sich strikt an den Brandschutz gehalten haben und nicht der Profitgier anheimgefallen sind.

 

Nichtsdestotrotz: Für alle Aussteller war es der absolut positive Wahnsinn. Eine erste Messe, die so gut läuft, so wunderbar organisiert ist und so harmonisch abläuft – das gibt es normalerweise doch nur im Märchenbuch? Naja, oder in Stuttgart.Wir hatten eine angenehme Nachbarschaft um uns herum, was du auch brauchtest, denn das ständige Gesteige über Stühle hat zu viel Rücksichtnahme geführt, zwangsweise. Da lernt man sich ziemlich schnell kennen und schätzen.

Was ich besonders cool fand: Lesungen wurden per Lautsprecher mindestens 15 Minuten früher angekündigt. So konnte man quasi nichts verpassen als Besucher.

 

Neben dem positiv verrückten Besucheransturm habe ich es sogar geschafft, mich mit vier meiner Autor:innen zu treffen und einen Promotermin wahrzunehmen. Das ist immer das Schönste an Messen: Menschen zu treffen, die man sonst maximal per Video kennt, wenn nicht sogar nur per Mail.

 

Nächstes Jahr soll die Buchmesse noch größer werden, um dem Besucheransturm gerecht zu werden, der hoffentlich nächstes Jahr mindestens genauso groß wird wie jetzt. Darauf freue ich mich jetzt schon, denn der Vibe auch zwischen den Verlagen war so positiv, da hat man einfach gerne gearbeitet, auch acht Stunden durch.

 

Sehe ich dich nächstes Jahr in Stuttgart?

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