Hallo Ute, schön, dass ich dich interviewen darf! Stelle dich doch einfach mal kurz vor, was machst du und wie kommt es, dass du Bücher schreibst?
Hallo Julia, danke für die Einladung! Ich bin Ute Keller und schon seit 25 Jahren in eigener Praxis als Hypnosetherapeutin tätig. Mein Schwerpunkt liegt auf der Traumatherapie, das war schon immer ein Herzensthema von mir. Den Wunsch, ein Buch zu schreiben, hatte ich schon immer. Während Corona konnte ich mir diesen Wunsch endlich erfüllen und habe mein erstes Buch geschrieben.
Dein zweites Buch ist gerade erschienen. Erzähle den Leser:innen gerne ein paar Worte zu deinen beiden Büchern.
In meinem ersten Buch, das 2022 erschienen ist, habe ich ein Stück weit meine eigene Lebensgeschichte verarbeitet. Außerdem fließen die Lebensgeschichten einiger Klient:innen ein, und auch Geschichten aus meiner Arbeit. Themen wie autogenes Training, Verlustbewältigung und der Kontakt zum eigenen, inneren Kind oder meine Arbeitsweise als Hypnosetherapeutin habe ich darin verarbeitet. Zusammenfassend würde ich sagen: Das Buch ist eine Hilfe, den Weg zur Selbstliebe zu gehen.
Mein zweites Buch „Das kleine Mädchen und der Eiseriese“ dreht sich hauptsächlich um das Thema sexualisierte Gewalt. Damit will ich Betroffenen Mut machen, die eigene Stimme wieder zu finden und wieder ins Leben zurückzufinden. Die Leser:innen sollen in die Selbstbefreiung kommen. Darin zeige ich Wege auf, was unaufgearbeitete Traumata bewirken können, auch anhand meiner eigenen Geschichte oder Erfahrungen aus meiner Arbeit.
Meine Bücher sollen den Menschen eine Orientierung sein und das erreiche ich dadurch, dass ich mich in meinen Büchern komplett als Person öffne. Sie sind, sozusagen, gläserne Versionen meiner Selbst und die Menschen sollen erfahren, dass sie nicht alleine mit ihrem Schmerz sind. So helfe ich ihnen mit meinen Erfahrungen, in die Heilung zu kommen.
Du hast dich für das Selfpublishing entschieden, möchtest du verraten, wieso?
Natürlich! Bei meinem ersten Buch habe ich es mit einem Verlag versucht, das war aber nicht gut. Ich musste sehr lange darum kämpfen, meine Rechte wieder zu bekommen. Ich musste auch sämtliche Dienstleistungen des Verlags selbst bezahlen. Das erste Buch habe ich in zweiter Auflage nun auch selbst verlegt und mit neuem Cover und Titel ausgestattet. Mir ist wichtiger, die Kontrolle über alles zu behalten, auch wenn es mehr kostet und für mich auch viel mehr aufwand ist. So bleibt aber alles, wie ich es möchte und ich begebe mich in keine Abhängigkeit.
Wie sehen deine nächsten Pläne aus? Bleibst du dem Schreiben treu?
Ja, mein drittes Buch ist schon „in der Pipeline“. Ich werde in den nächsten Wochen anfangen, zu schreiben und ich habe geplant, es nächstes Jahr zu veröffentlichen. Es soll unter anderem um Sternenkinder und Schwangerschaft gehen, ganz genau weiß ich es aber noch nicht.
Was danach kommt, weiß ich noch nicht, aber ich habe große Lust, noch mehr Bücher zu schreiben, solange mir die Themen nicht ausgehen.
Hast du noch ein paar Worte für jede Expertin, die sagt, sie habe keine Zeit, ein Buch zu schreiben?
Wenn die Zeit da ist, wird es so kommen. Ich habe den Wunsch 20 Jahre mit mir herumgetragen, bevor ich die Chance bekommen habe. Natürlich ist es auch eine Frage von Prioritäten. Wenn ich ein Buch schreiben möchte, finde ich den geeigneten Zeitpunkt. Wenn der Wunsch groß genug ist, wird sich ein Weg finden, die Gedanken auf Papier zu bringen.
Liebe Ute, ich danke dir ganz herzlich für die Zeit, die du dir genommen hast!
Wer sich mit den Themen von Ute näher beschäftigen möchte, kann dies auf ihrer Website www.ute-keller.de tun. Dort erfahrt ihr alles zu ihren Angeboten, ihren Büchern und natürlich zu ihrer Person.
Die Bücher kannst du unter folgenden Links kaufen: Das volle Körbchen. Das Wurzelkind geht seinen Weg: https://www.amazon.de/gp/product/B09W4D4FW3/ref=dbs_a_def_rwt_bibl_vppi_i0
Der Eiseriese und das kleine Mädchen. Wandlung eines frühen Traumas
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